Eifel Award
Wer die Jugend hat, hat die Zukunft
Beat und Urs Kaulard sowie Simon Huppertz und Kristof Heck erhalten den begehrten »Eifel-AWARD« der Zukunftsinitiative Eifel. Gemeinschaftlich, tatkräftig, verbindlich - so wird die neue »Standortmarke Eifel« beschrieben. »Markenbotschafter« dürfen sich etwa 50 junge Menschen aus dem gesamten ländlichen Raum zwischen Monschau und Trier-Land, Ostbelgien und Mendig nennen, die mit dem »Eifel-AWARD« 2014 ausgezeichnet wurden - vier von ihnen leben und wirken in der Nordeifel. Der Autor und Diakon Manfred Lang, der die Laudatio hielt, sagte in Abwandlung eines Schmähwortes von Kaiser Wilhelm II. (»Die Eifel ist ein herrliches Jagdrevier, nur schade, dass dort Menschen wohnen«): »Die Eifel ist das Herz Europas, Gott sei Dank, dass hier solche Menschen leben!«
Rurberg/Eifel (Fö). Mit dem Krimiland Eifel, der Kunstakademie Heimbach, der Milch-Union Hocheifel, der Bitburger-Brauerei oder dem Druckhaus Weiss wurden in den vergangenen Jahren namhafte Unternehmen und Institutionen aufgrund ihrer zukunftsweisenden und imageprägenden Wirkung für die Eifel ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden nun zwölf innovative Ideen und außergewöhnliche Projekte von jungen Eifelern besonders gewürdigt. »Alles junge Menschen aus der Eifel, die einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Region überregional wettbewerbsfähig zu machen und zu halten«, zollte Manfred Lang den Preisträgern seinen Respekt. »Junge Eifeler, die unser Image von morgen bestimmen und es mit Leben erfüllen werden.«
In unterhaltsamen und beeindruckenden Filmbeiträgen wurden die zahlreich erschienenen Feiergäste im Rurberger Antoniushof über die innovativen und außergewöhnlichen Leistungen der jungen Eifeler informiert.
Nachwuchs-Physiker
Simon Huppertz und Kristof Heck, die von Städteregion und IHK Aachen für den »Eifel-AWARD« nominiert wurden, siegten beim Regional- und Landeswettbewerb und holten einen zweiten Platz beim Bundeswettbewerb »Jugend forscht«. Sie hatten physikalisch die Kugelstoß- Pendelkette untersucht und damit die »Hertzsche Kontaktheorie« nachgewiesen (wir berichteten). »Dieses aufwendige und kostenintensive Projekt zu meistern gelingt nur in der Eifel«, stellt Simon Huppertz fest. Denn nur hier werde man von Unternehmen unterstützt und das Bildungsdreieck »Eltern-Lehrer-Schüler« funktioniere, ergänzt Kristof Heck.
Tradition - Innovation
Urs und Beat Kaulard - vorgeschlagen von der Handwerkskammer Aachen - bekamen den »Eifel- AWARD« für ihren um die Internetsparte innovativ weiterentwickelten traditionellen Optiker- und Hörgeräte-Akustikbetrieb in Simmerath. Nur so stehe einer erfolgreichen Zukunft des Familienbetriebes nichts im Wege, heißt es in der Laudatio. Zugleich vergessen die Brüder bei allem wirtschaftlichen Erfolg die soziale Verantwortung nicht und zeigen gemeinsam mit Vater Matthias beim »Nordeifeler Businessrun« und im »Team Coolart« großes Engagement.
Getreu der Standortmarke Eifel, die Marketingexperte Klaus Asemann definierte, seien drei Komponenten in der Eifel und den dort lebenden Menschen tief verwurzelt. Man habe ein hohes Gemeinschaftsgefühl, ohne den Einzelnen einzuschränken. Man packe die Dinge mit Tatkraft an, ohne sich in einem »Hype« zu verrennen. Und man sein verbindlich - denn in der Eifel sei »ein Wort noch ein Wort«.
»Sie alle haben gesehen, welch großes Potenzial in der Eifel steckt«, stellte Helmut Etschenberg nach der Auszeichnung fest. »Alle diese jungen Menschen sind ein Garant und ein Motor für die Zukunftfähigkeit dieses wunderschönen und ebenso leistungsfähigen Lebens- und Wirtschaftsraumes. Lassen Sie uns dieses für eine gute Zukunft nutzen und die Eifel zur lebenswertesten Region im Herzen Europas machen.«
Auch Nachwuchsmusiker, Handwerker, jugendliche Forscher oder Schulprojekte wurden mit dem »Eifel- AWARD« ausgezeichnet.