Die Phase der Rehabilitation beginnt mit einer ärztlichen Kontrolle und der Aktivierung sowie Erstanpassung des Soundprozessors. Die ersten Höreindrücke können sehr vielfältig sein und reichen von reinem Fühlen über verschiedenartiges Hören bis hin zu erstem Sprachverstehen. Viele Patienten beschreiben den ersten Klang wie eine Art Micky Mouse Stimme. Die Erwartungen sollten deshalb, insbesondere für den Beginn des Hörens mit einem Cochlea-Implantat, nicht zu
hoch gestellt werden, denn das Sprachverstehen baut sich erst nach und nach auf. Während der Rehabilitation erhält der Patient in regelmäßigen Abständen Logopädieeinheiten wie auch technische Nacheinstellungen. So lernt man im Laufe der Zeit Geräusche zu unterscheiden und langsam Sprache zu verstehen. Diese Phase dauert in etwa ein bis zwei Jahre.

Lebenslange Nachsorge

Wenn sich das Hören mit Cochlea-Implantat stabilisiert hat und die Rehabilitation abgeschlossen ist, beginnt die lebenslange Nachsorge. Einmal im Jahr sollte nun die Klinik aufgesucht werden. Bei diesen Besuchen werden audiometrische Messungen durchgeführt, die Einstellung kontrolliert und das Implantat überprüft. Diese Termine sind wichtig, weil so eventuellen Problemen vorgebeugt werden kann. Ergänzend dazu erfolgt eine logopädische und ohrenärztliche Kontrolle.